Heute jährt er sich zum 31. Mal – der internationale Tag der Jugend, auch International Youth Day genannt. Als ihn die UNO 1985 proklamierte, sollte an die Bedeutung der Jugend als Lebensphase erinnert werden. Unter Jugend versteht man in der westeuropäischen Kultur die Zeit zwischen dem 13. und 21. Lebensjahr.
Aber verstehen Erwachsene die Jugend dann noch? Schließlich handelt es sich in der pubertären bzw. postpubertären Lebensphase nicht mehr um die lieben Kleinen, die mit großen staunenden Augen der Großmutter an der Bettkante beim Vorlesen von Rotkäppchen aus Grimms Märchenbuch gebannt zuhören. Rotkäppchen in Jugend-Sprech klingt anders: „Und wie der Zahn (Rotkäppchen) so durch den Wald schnürt, kommt doch son haariger dunkler Typ (der böse Wolf) angepirscht und ist unheimlich scharf auf den Zahn, weil der so heiß aussieht. Die ist aber durch ihre scheiss bürgerliche Erziehung total verklemmt und lässt ne unheimlich blöde Quatsche raus. Der Typ denkt wohl, dass er das schon irgendwie managed und macht auf romantisch, so mit Blümlein, Vöglein und heiteitei. Die kapiert aber wieder nich die Bohne was läuft und will immer nur für die abgeschlaffte Alte Blumen griffeln. Der Typ dreht fast durch, weil er den Zahn nicht krallen kann, will aber unbedingt zu Potte kommen. Die Story mit dem kranken Friedhofsgemüse (Großmutter) hatte der Zahn ja beim Blumenknacken an ihn rangelabert. Also nix wie hin in die Villa, die alte Dame aus der Poofe geschmissen und sich schon mal selber reingehauen.“
Jugendsprache ist identitätsstiftend, generationsverbindend und eine klare Trennlinie zu den Erwachsenen. Nichts ist unter Teens und Twens peinlicher als Ellies (Eltern), die sich mit ihnen in der Jugendsprache unterhalten wollen. GAUSEMEIER PR verzichtet also nicht nur am Internationalen Tag der Jugend auf „Jugendsprech“ in seinen Pressetexten und anderen Veröffentlichungen, tritt aber ansonsten gerne auch mit jugendlichen Zielgruppen in Dialog.